Ubuntu erregt öffentliches Ärgernis
2. April 2010 um 08:27 | Veröffentlicht in 1. April, Free Software/Open Source, Humor, Ubuntu, Ubuntuusers | 21 KommentareIn Salt Lake City, Utah, USA hat heute ein Urteil eines Richters für Aufregung in der Freien Software Szene gesorgt. Demnach soll die Verbreitung von Ubuntu bis auf Weiteres in ganz Utah untersagt werden. Die entsprechende Klage wurde eingereicht von einer Diozese der christlichen Minderheit in Utah. Demnach war auf dem Umschlag der über den ShipIt-Dienst verfügbaren Ubuntu 8.04 eine Gruppe von jungen Menschen verschiedener Ethnien abgebildet gewesen welche sich laut den Ordensschwestern mehr als nur freundschaftlich Umarmen. Dieses für sie unzüchtige Verhalten solle laut der Anklage durch die freie Philosophie hinter Ubuntu propagiert werden.
Der Richter sprach das Urteil auf Grund eines Bundesgesetzes aus dem Jahr 1484 in welchem der direkte körperliche Kontakt zwischen Herren und Sklaven in der Öffentlichkeit außer zur Zucht des Sklaven verboten ist. Das Urteil erstreckt sich jedoch nicht nur auf Ubuntu 8.04 sondern auch auf dessen namensverwandten Derivate wie K/Xubuntu und alle Versionen welche seit 8.04 erschienen sind obwohl auf deren Umschlägen keine menschlichen Personen abgebildet sind. Die Klage wurde bereits im Mai 2008 eingereicht. Die fast zweijährige Verhandlungszeit führt der Richter in seinem Resumé darauf zurück, dass sein Computer bei der Recherche nach Stichworten wie Ubuntu oder Linux reproduzierbar abgestürzt sei. Erst nachdem er sich eine Ubuntu Live-CD (Ubuntu 9.10) beschafft hatte, konnte er den Prozess weiterführen.
Von Canonical ist derzeit noch keine Stellungnahme zu dem Urteil verfügbar. Nach den Erkenntnissen von Pamela Jones von Groklaw solle sich dieses Urteil als Referenzurteil auch auf Windows 7 wegen dessen God-Mode anwenden lassen.
This work by Stefan Ohri is licensed under a Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Austria License
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21 Kommentare »
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April, April!
Nette Geschichte
Comment by Rüsseltierchen— 1. April 2010 #
Ein Aprilscherz ist wohl zu wenig?
Comment by 123-april— 1. April 2010 #
Tja, wenn es fließt, dann fließt es.
Comment by tok1hama1san— 1. April 2010 #
Am ersten April geh ich schon gar nicht mehr ausm Haus.
1 April … find ich ziemlich blöd 😀
Comment by Pablo— 1. April 2010 #
kann denn jemand das Bild mal verlinken das da gemeint ist?
Comment by peter— 1. April 2010 #
Also wenn man sowas schon verbreitet sollte man sich die Mühe machen die Zeitverschiebung einzuberechnen…
Comment by DRice— 1. April 2010 #
ups, da hab ich wohl genau die mail voneinem getroffen, das war nicht DER peter
Comment by klaus— 1. April 2010 #
kann jemand das bild einfach mal verlinken das da gemeint ist?
Comment by klaus— 1. April 2010 #
Welches Bild?
Comment by tok1hama1san— 1. April 2010 #
nice try 😉
Comment by kyio— 1. April 2010 #
Bundesgesetz von 1484… und Obama ist der 312. Präsident der USA
Comment by Franzmann— 1. April 2010 #
Nein, der 313te!
Comment by tok1hama1san— 1. April 2010 #
So langsam wird’s langweilig…gäääääähn…
Comment by Andreas— 1. April 2010 #
der beste april-scherz den ich heute gelesen/gehört habe ^^ große klasse!
Comment by tommix— 1. April 2010 #
made my day 😀
Comment by =)— 1. April 2010 #
Du weißt schon, daß die Sache gar nicht so weit hergeholt ist? Die ursprünglich angedachten Wallpaper für Warty sind zwar auch braun gewesen (wenn man so will, Sepia), haben freilich recht freizügig bekleidete Menschen unterschiedlicher Rassen gezeigt – und man hat sie genau wegen religiöser Eiferer nicht verwendet.
Comment by axt— 1. April 2010 #
Da weißt du mehr als ich. Da ich erst bei Feisty eingestiegen bin und immer nur die Kubuntu Variante verwendet habe bin ich mit den Anfängen von Ubuntu nicht sehr vertraut. Natürlich würde dieses Wissen den Artikel noch etwas glaubhafter darstehen lassen. 🙂
Comment by tok1hama1san— 1. April 2010 #
[…] Ubuntu erregt öffentliches Ärgernis (und darf in Utah nicht mehr verbreitet werden) […]
Pingback by April^2 « Taach! – Der Morgenblog— 2. April 2010 #
1484? Dann haben also die Indianer das Gesetz noch erlassen? Kolumbus hat sich doch erst 1492 verfahren – da war wohl sein Navi-Akku leer, ja?
😉
Comment by buchstaeblich— 8. April 2010 #
Ob die Indianer eine gemeinsame Rechtsprechung hatten liegt außerhalb meiner Kenntnis. Da sie sich aber nicht mal auf beständige Territorialansprüche einigen konnten, bezweifle ich das. Wenn ein solches Gesetz in den USA wirklich existieren UND noch in Kraft sein sollte, dann bin ich für die Internierung der gesammten US-Bevölkerung. Kolumbus‘ Navi lief mit Sonnenenergie. Allerdings produzierte das Teil auf der Höhe der Falkland-Inseln einen Bluescreen, weil es die Besitzverhältnisse der Inseln nicht abfragen konnte. Bei seinem zweiten Besuch in „Indien“ lief auf dem Teil meines Wissens nach Slackware.
Comment by tok1hama1san— 8. April 2010 #
Bei dem, was bei den Amis noch alles an seltsamen Gesetzen von Anno schlagmichtot in Kraft ist, bleibt der amerikanischen Bevölkerung wohl nur die Internierung ^^
Comment by Jona— 10. April 2010 #